Internet-Radio wird von Independents bestimmt

Die grossen Musikkonzerne stellen weniger als die Hälfte der im Web gesendeten Songs.

Die aktuell heftig geführte Diskussion um die Höhe der Lizenzabgaben bei Webradios wird nun durch Zahlen des US-Online-Senders Live365 bereichert. Wie Nielsen veröffentlichte, entfallen im terrestrischen Radio 11 % der gesendeten Songs auf die EMI, 19 % auf Warner, 27 % Sony, 31 % Universal und nur 13 % auf Indielabels. Ganz anders das Bild beim erwähnten Internetradio Live365: Hier stellt die EMI 8 %, Warner 11 %, Sony 12 % Universal 13 % und die Indie-Labels schlagende 56 Prozent. Das erklärt das harte Vorgehen der RIAA-Agentur Soundscape, die vor allem die Interessen der grossen Firmen im Auge haben dürfte, gegen die Internet-Radiobetreiber. Die Diskussion um die Höhe der Lizenzen und Art des zukünftigen DRM im Web wird davon ebenfalls beeinflusst werden. [fe]

Ars Technica

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