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Amerikaner kopieren ungern DVDs
Wenn man sich das Gezeter der Musik- und Filmindustrie anhört, könnte man denken, dass die Mehrheit der Menschheit damit beschäftigt sei, sich digitale Inhalte anzueignen. Doch nur 2 Prozent aller US-Haushalte sollen sich jemals eine DVD ausgeliehen und sie für den eigenen Bedarf gerippt haben, berichtet eine neue Studie.
Das Marktforschungsinstitut NPD Group wollte den Lamentos der Unterhaltungsindustrie mit wissenschaftlichen Methoden auf den Grund gehen. Ergebnis der Untersuchung: 98 Prozent der Verbraucher rippen niemals auch nur eine DVD. Überrascht? Die Analysten führen das Ergebnis auf den bisweilen komplizierten und zeitaufwändigen Vorgang zurück. Während eine ungeschützte Audio-CD sich noch recht simpel Song für Song auslesen lässt, legen bei der ungleich komplexeren und kopiergeschützten DVD nur ausgefuchste User die Hand ans Copyright, berichtet die New York Times.
"Die Hauptsorge der Industrie bleibt daher das Abfilmen gerade veröffentlichter Filme direkt von der Kinoleinwand. Diese Aufnahmen werden dann ins Internet gestellt und von dort aus vervielfältigt", glaubt auch Andreas Manak, Generalsekretär des Vereins für Antipiraterie der Film- und Videobranche (VAP). Das Rippen einer DVD sei also ein untergeordnetes Problem. Wer eine Film-Kopie suche, durchforste lieber das Internet, statt es selbst zu machen. (rm)