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Second Live: Streit um Sex-Spielzeug
Ein Hersteller von virtuellem Sexspielzeug hat einen Avatar verklagt. Dessen Nutzer hatte eines seiner Produkte kopiert und verkauft.
Das Leben in Second Life (SL) treibt mal wieder kuriose Blüten. Nun will das US-Unternehmen Eros, Hersteller von virtuellem Sexspielzeug, einen Second Life-Nutzer vor Gericht zerren. Der Avatar Volkov Catteneo soll laut Eros ein Gerät namens "Sex-Gen" illegal kopiert und in der virtuellen Welt verkauft haben, berichtet Reuters.
Ein US-Bezirksgericht soll diesen Streit jetzt klären. Zunächst stehen die Beteiligten jedoch vor dem Problem, dass eine reale Person einen virtuellen Avatar verklagt - und der Nutzer hinter Catteneo bislang unbekannt ist. Kevin Alderman, Chef der Firma Eros, will nun bei Gericht erzwingen, dass die Second Life-Betreiber die persönlichen Daten, Cha-Historie und Finanzverbindung des Beschuldigten herausgeben müssen.
Der Kläger Alderman fordert Schadensersatz in dreifacher Höhe des entstandenen Schadens - oder aber in Höhe der von Catteneo erwirtschafteten Summe. Ob er dieses Geld je sehen wird, ist in Anbetracht der Umstände relativ ungewiss.
Der angeklagte Avatar zeigt sich bislang jedenfalls unbeeindruckt. In einem Interview innerhalb von Second Life gegenüber Reuters gab er an, sich nicht vor der Strafe zu fürchten. Er sei kein Anfänger und habe bei Linden Lab natürlich nicht seinen echten Namen angegeben und darüber hinaus nicht einmal im realen Leben einen festen Wohnsitz. (rm)