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Belgischer Provider muss P2P-Downloads filtern
Ein Gericht verdonnerte den ISP dazu, alle P2P-Daten auf illegale Inhalte zu untersuchen und sie gegebenenfalls zu blockieren. Der klagende Lobbyverband von Autoren, Komponisten und Verlegern feiert das Urteil als großen Sieg – mit möglichen Auswirkungen in anderen Ländern.
Niemand käme auf die Idee, die Post alle Briefe und Pakete öffnen zu lassen, um sie auf illegal getauschte Medieninhalte zu untersuchen. Genau das aber soll der Internet Service Provider Scarlet (zuvor Tiscali) nach diesem Urteil mit den Datenpaketen machen, die er bekommt und verteilt. Kommt er dem nicht nach, darf er täglich 2500 Euro Bußgeld abdrücken.
Geht nicht, ließen die Richter nicht gelten. Sie verließen sich vielmehr auf Experten, die eine Überprüfung der übermittelten Daten per Software für möglich erklärten. Die schlugen insbesondere ein Tool namens Audible Magic vor, das übermittelte Audiodateien in Echtzeit erkennen soll, um dann eine gezielte Blockierung vornehmen zu können.
Das Gericht verfügte, dass der Provider innerhalb von sechs Monaten technische Vorkehrungen installieren muss, um seine Kunden am Tausch von Piraten-Musik und Videos zu hindern.
(bk)