Red Hat: Wir haben mit MS über Patente geredet

Die Verhandlungen wurden jedoch vor dem Novell-Microsoft-Pakt abgebrochen. Was wohl nicht verkehrt war: Der Linux-Distributor konnte soeben glänzende Quartalszahlen verkünden.

Die Gewinne stiegen um 17 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahrs auf 16,2 Millionen $ und lagen damit deutlich über den Erwartungen der Analysten. Die Umsätze zogen sogar um 42 Prozent auf 118,9 Millionen $ an. Die Zahlen beweisen die starke Nachfrage nach Linux-Software und den damit verbundenen Dienstleistungen.

Red Hats CEO Matthew Szulik bestätigte die früheren Patent-Gespräche. Er antwortete jedoch ausweichend auf die Frage, ob seine Firma sich inzwischen erneut in Verhandlungen mit Microsoft bezüglich einer Patentvereinbarung befinde: „Ich kann die Frage nicht beantworten.“

Sofern die Firma sich doch noch auf einen Patente-Deal mit Microsoft einließe, ergäben sich für Red Hat reichlich Probleme für die weitere Distribution von Freier Software. Die neue Version 3 der General Public License (GPL) enthält eine Klausel, die eben solche Patentvereinbarungen ausschließen soll. Und die GPL3 wird morgen offiziell veröffentlicht.

(bk)

Washington Post

Houston Chronicle

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