Kinozuschauer sagen 3D schon wieder adé

Gerade noch haben 3D-Filme die Massen ins Kino gelockt. Und auch die Hersteller von Fernsehgeräten und Computer Games bauen auf den neuen Trend. Doch was nützt die tollste Technik ohne ein Minimum an inhaltlicher Qualität: Erstmals sind 3D-Premieren gefloppt. Ein Omen?

Nach einer Reihe sogenannter Blockbuster wie etwa dem größten Kassenschlager aller Zeiten, »Avatar« sind nun in US-Kinos die ersten bösen Flops zu besichtigen.  Der aktuell auch in Deutschland gestartete Zeichentrick-Quatsch »Cats & Dogs – die Rache der Kitty Kahlohr« soll bisher nicht einmal die Hälfte seiner rund 85 Millionen Dollar an Produktionskosten eingespielt haben. Erfahrungsgemäß ein schlechtes Omen für die Restspieldauer. Und ein US-Tanzfilm namens »Step Up 3D« tritt ebenfalls auf der Stelle.

Vielleicht liegt es ja an den Drehbüchern, mutmaßen Filmkritiker und Analysten. Selbst die geilste Technik komme nun einmal nicht ohne ein Minimum an geistigem Inhalt aus. Und daran scheint es Hollywood momentan zu gebrechen. Fehlen allerdings die zündenden Ideen für gute Geschichten oder vielleicht auch der Mut, diese in einen Film münden zu lassen, so wird dies auch für die Hersteller von Fernsehgeräten nicht ohne Folgen bleiben. Ist der Reiz des Neuen nämlich erst einmal irgendwann verflogen, verstaubt die 3D-Brille ungenutzt auf dem Couchtisch.

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