Päpstlicher YouTube-Channel: Erfolg durch Misserfolg

Benedikt XVI sammelt Fettnäpfe. Seine umstrittenen Entscheidungen der letzten Tage haben einen positiven Nebeneffekt: 750.000 Klicks bei YouTube.
Vorige Woche wurde ein Vatikan-Channel im Videoportal freigeschaltet - mit recht langweiligem Material und zunächst wenig Interesse beim Internet-Publikum. Doch dann ließ sich seine Heiligkeit eine tolle Marketingmasche einfallen (Vorsicht, Ironie!): Die provokanten Personalentscheidungen, also die “rechtsradikalen” Pius-Brüder heim ins Reich zu holen und den Agent Provocateur, Pfarrer “Harry Potter ist Satanswerk” Wagner aus Österreich, ohne Absprache zum Bischof zu erheben, brachten Stimmung in die katholische Bude. Das rief nicht nur alle möglichen Medien auf den Plan, die genüsslich die brökelnde Kirche dokumentieren, sondern brachte auch die Online-Gemeinde auf die Beine. Viele Kritiker schauten deshalb gleich mal im YouTube-Channel vorbei. Wohl, um Material für eigene Clip-Beiträge zu sammeln und zu sehen, ob der Papst schon wieder ein neues Fettnäpfchen geöffnet hat. Doch so langsam gehen ihm die Ziele aus. Vielleicht, den Ku Klux Klan rehabilitieren und die Farbigen beleidigen? (rm)

Alice Italia

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Papst-Botschaft: Kein YouTube-Knaller

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