Russlands Premier straft Michael Dell verbal ab

Showdown in Davos: Am Ende der Eröffnungsrede von Vladimir Putin bietet der Texaner großspurig Russland seine IT-Entwicklungshilfe an. Böser Fehler.

Von jeher reagierten Russen empfindlich auf westliche Hilfsangebote. Insbesondere, wenn sie jovial-herablassend wirkten. Als der texanische Firmengründer Michael Dell in der Fragerunde nach Putins Rede öffentlich seine Hilfe anbot, um Russlands IT-Infrastruktur zu verbessern, gab es vom kleinen Putin eine große Verbalattacke: “Wir brauchen keine Hilfe. Wir sind keine Invaliden. Unsere mentale Kapazität ist nicht limitiert”, fauchte der Premierminister. Und ergänzte: Man sei dabei, das gesamte Riesenreich zu verkabeln, bis zum letzten abgelegenen sibirischen Dorf. Die glorreichen russischen Wissenschaftler seien überdies bekannt für ihre überragenden Software-Fähigkeiten. Mit anderen Worten: Hardware verdient kaum Respekt, jeder Halbgreise könne eine PC-Bastelbude aufziehen. Von Michael Dell war daraufhin kein Ton mehr zu hören. (rm)

CNN

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