Professor: Gehirnjogging bringt keine Vorteile

Ein französischer Weißkittel nahm eine Handvoll Brain-Games unter die Lupe. Sein Ergebnis: Zumindest Kinder könnten genauso gut ihre traditionellen Mathe-Hausaufgaben machen.

Nintendo wird diese Studie wohl kaum Kopfschmerzen bereiten, verkaufen sich DS und die ganze Palette an Gehirnjogging-Titeln (international: Brain Age, Big Brain Academy, Brain Training) noch immer glänzend. Wo die zusätzliche Denksportübung älteren Zeitgenossen wieder etwas mehr geistige Flexibilität bescheren mag, bringt sie Schulkindern kein messbaren Vorteil, fand Professor Alain Lieury von der Universität in Rennes heraus. Der Spezialist für kognitive Psychologie testete an Vergleichsgruppen von Zehnjährigen die Videogames im Vergleich mit normalen Gesellschaftsspielen (inklusive Sudoku & Scrabble) sowie normalen Hausaufgaben (Lesen, Mathe-Aufgaben). Dem Professor gefiel das “technologische Juwel” Nintendo DS, doch die Kids machten an der Konsole keine messbaren Fortschritte gegenüber den traditionelleren Aktivitäten. (rm)

Times Online

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