Google schaut ISPs auf die Finger

Google tut was für seinen Ruf als Verfechter der Netzneutralität: Mit Hilfe des so genannten M-Lab soll man künftig festellen können, ob ISPs heimlich zweierlei Nutzungsrechte vergeben.

Google hat in Zusammenarbeit mit dem Open Technology Institute der New America Foundation, dem PlanetLab Consortium und Universitätsforschern online das Measurement Lab (M-Lab) eröffnet, das es ermöglicht nachzuschauen, ob der Internet-Traffic durch ISPs manipuliert wird.

Angesichts des ungebremsten Gejammeres vieler ISPs, dass Filesharing und Herunterladen von Medien-Dateien durch Flatrate-Kunden ihnen das Geschäft vermiesen, dürfte es gute Gründe geben, mal im M-Lab vorbeizuschauen: Dort sollen Tools angeboten werden, mit deren Hilfe man feststellen kann, ob der seltsam langsame Internet-Zugang mit der Anwendung, dem Rechner oder vielleicht doch mit dem ISP zu tun hat. Erkennen kann man auch, ob der ISP BitTorrent blockiert oder verlangsamt.

Im Moment steckt M-Lab noch in den Kinderschuhen; Google beabsichtigt aber, im Laufe des Jahres weitere Server in Europa und den USA einzurichten und weitere Tools anzubieten. [gk]

Sydney Morning Herald

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