M.I.A.: Weiß jemand über Knol Bescheid?

Wikipedia muss sich wohl keine Sorgen machen, denn nach sechs Monaten ist vom Konkurrenzprodukt Knol nicht viel zu spüren.

Knowledge versprach Google 2007 dem Internet, aufbereitet durch bekannte Autoren, die sich mit ihrem Namen zum jeweiligen Text bekennen. Gelockt durch das Versprechen, später am Knol-Erfolg mitzuverdienen, sollten sich die klügsten Köpfe des Planeten einfinden und die Wissensdatenbank besser und größer machen als das anonyme Wikipedia.
Doch seit dem offiziellen Launch im Sommer 2008 fällt Knol bis heute nur dadurch auf, nicht aufzufallen.
Okay, die erste Generation der Knol-Mitglieder nutzte die Zeit, um 100.000 Wissensbeiträge zu veröffentlichen. Neue Artikel müssen bei diesem Konzept natürlich von Google freigegeben werden. Aber Google hält sich auffällig bedeckt, was die Besucherzahlen angeht. Es wird nur damit geprotzt, dass die Leser aus 197 Ländern stammen. Daran erstaunt nur, wie viele Länder schon online sind. In den Top-Listen der Trafficstatistiken taucht die Site nirgendwo auf (daher Missing In Action).
Die Wikipedia-Angst, dass bei Google-Suchen die obersten Treffer stets Knol-Beiträge sein würden, hat sich bislang nicht bewahrheitet. In der Realität sorgt die mangelnde Masse dafür, dass kaum jemals ein Knol-Artikel in den Trefferlisten auftaucht. (rm)

Ars Technica

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Google startet Wikipedia-Konkurrenz

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