Google mag Zeitungen nicht mehr

Das Suchmaschinen-Unternehmen begräbt sein Pläne, auch außerhalb des Internets in den Medien Fuß zu fassen, und stellt sein Zeitungsanzeigenprogramm ein.

Zwei Jahre lang hat Google - von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt - sein Programm betrieben, bei dem Tageszeitungen die Vermarktung ihrer Werbeplätze über die Online-Plattform ermöglicht werden sollte. Die Publikationen konnten nichtverkaufte Anzeigenplätze bei Google anbieten und sich Offerten machen lassen.

Insgesamt hatten sich zum Schluss zwar rund 800 Tageszeitungen in den USA an dem Projekt beteiligt, offenbar war die Kooperation aber bei weitem nicht so erfolgreich wie erhofft, weshalb sie nun auch ohne großes Federlesen auf die Liste der Streichobjekte gerutscht ist.

Davon, auch weiterhin Radio- und Fernsehwerbung zu verkaufen, will Google allerdings nicht ablassen - da hat’s zwar auch noch nicht mit den Einnahmen geklappt wie erhofft, aber offenbar werden diesen Medien größere Zukunftschancen eingeräumt. [gk]

Sydney Morning Herald

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