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Chip-Hersteller: Ein Bild des Jammers
Intel hatte vorgewarnt, daher war das Entsetzen über den Absturz bei Umsatz und Gewinn mäßig - bei AMD wird es wohl noch bitterer, und vor allem die Belegschaft wird es ausbaden müssen.
Dass die Börse noch einigermaßen gelassen auf die MItteilung von Intel reagierte, dass im letzten Quartal die Gewinne um 90 und die Umsätze um 23 Prozent eingebrochen seien, hatte wohl vor allem damit zu tun, dass der Chip-Produzent bereits zweimal die Erwartungen nach unten korrigiert hatte.
Und 2009 soll es schlecht weitergehen. Intel erwartet im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von mehr als 25 Prozent gegenüber dem Vergleichs-Vorjahreszeitraum. Wann es wieder nach oben geht, mag man in der Unternehmensleitung nicht sagen; die Aussage, dass man nicht wisse, wann der Boden erreicht sei, lässt aber eher erwarten, dass die Grundrichtung eine andere ist.
Auch AMD muss sich auf harte Zeiten einstellen: Ein durchgesickertes Memo an die Mitarbeiter verheißt Kündigungen und Gehaltskürzungen. Davon war gerüchteweise zwar bereits schon seit einiger Zeit die Rede, nun aber scheint es Gewissheit zu geben. Neun Prozent der Beschäftigten in den USA und Kanada sollen entlassen werden; den Verbleibenden wird das Gehalt um bis zu 20 Prozent gekürzt (je nach Position in der Hierarchie). Wie die Kürzungen in anderen Ländern, wo sich dieses Vorgehen arbeitsrechtlich schwieriger gestaltet, stattfinden, ist noch nicht klar. [gk]