iTunes-Songs ohne DRM - aber mit Fußfalle

Auf der sensationsfreien Macworld war die Nachricht von der DRM-Ausmistung im iTunes-Shop schon eines der Highlights. Doch frei von Kopierschutz heißt noch längst nicht unschuldig & rein.

Die Ankündigung von DRM-freien iTunes “Plus-Songs” dürfte sicher ein Schritt in die richtige Richtung sein, doch den Käufern sollte bewusst sein, dass sie damit nicht eine MP3-Datei mit ID3-Tag und frei von sonstigen Zusatzdaten erhalten. In einem von iTunes ausgelieferten Song wird die AAC-Datei mit ein paar Infos über den Account des Kunden, seine E-Mail-Adresse und seine Downloads angereichert.
Wer sich also DRM-freie Songs zulegt, sollte mit Weitergabe und Tausch überaus vorsichtig sein, obwohl es rechtlich erlaubt wäre. Tauchen die Lieder später in einem P2P-Netzwerk auf, gerät der Ursprungskäufer ganz schnell in Erklärungsnot. Man könnte natürlich jede Datei mühsam mit einem Editor säubern, aber wer will das schon? Eine Konvertierung in ein anderes Format wäre eine weitere zeitraubende Möglichkeit. Ab Frühjahr jedenfalls soll es im Apple-Store nur noch solche DRM-freien Plus-Songs geben. Momentan verlangt iTunes dafür in Amiland bei den Alben noch einen Aufschlag von 20 Cents pro Song. (rm)

Cnet

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