Tetris gegen Trauma

Ob Ballerspiele dumm und gewalttätig machen oder aber andersrum, dürfte auch 2009 beliebtes Wissenschaftlerstammtischthema bleiben. In Sachen Teris Tetris dagegen scheint die Heilkraft bewiesen zu sein.

Meinen jedenfalls die Wissenschaftler der altehrwürdigen Universität Oxford: Sie haben Testpersonen gräuliche Bilder von Unfällen, zertrümmerten Schädeln und Blutbädern gezeigt und sie danach in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die eine Gruppe ihre Qualifikation für eine Beschäftigung im Service-Bereich erforschte und nichts tat, wurde die andere gezwungen, mit Tetris zu daddeln.

Und siehe da: Bei der zweiten Gruppe war die Erinnerung an die abscheulichen Bilder deutlich weniger präsent als bei der ersten, was die Forscher wiederum zu der Einschätzung verleitet hat, dass das Spiel mit den bunten Klötzen nützlich sein könnte bei der Heilung postraumatischer Stressstörungen.

Weshalb es nun die farbigen eckigen Formen sind, die hilfreich sind,nd nicht etwa Wow, beantworten die Oxford-Psychologen damit, dass das bemühen, sie an die richtigen Stellen zu bugsieren, das Gehirn offenbar besonders stark in Anspruch nimmt. Ist halt doch schwieriger, als jemand anders einen Kopf kürzer zu machen … [gk]

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