Forscher: 22nm ist nicht das Ende der Fahnenstange

Eigentlich sollte um 2030 herum Schluss sein mit dem Schrumpfen: Dann ist man bei 22nm angelangt und kann nicht mehr kleiner. Aber britische Forscher wollen die Hoffnung nicht aufgeben.

Die Wissenschaftler des National Physical Laboratory (NPL) sind überzeugt, neue Materialien gefunden zu haben, die dem mooreschen Gesetz auch über den kritischen Stichtag hinaus Gültigkeit verleihen sollen.  Ein mit Mangan angereichertes Germanium-Substrat soll die Basis darstellen.

Auf ihm sollen Germanium-Nanodrähte produziert und künstlich magnetisiert werden. Die Magnetisierung soll es potenziell ermöglichen, diese Nanodrähte als Bausteine für elektronische Geräte zu verwenden.

Verändert werden sollen aber nicht nur die Materialien, sondern auch die Bauweise von Transistoren. Magnetische Halbleiter existieren zwar nicht in der Natur, sondern müssen künstlich hergestellt werden; da Germanium aber Silizium sehr ähnlich sei, könne man auf vorhandene Strukturen zurückgreifen.

Und beim Zeithorizont geben sich die Forscher sogar ausgesprochen optimistisch: Schon in 10 Jahren solle es die ersten derartigen Transistoren geben, die natürlich wieder einmal Computer und elektronische Geräte von Grund auf revolutionieren werden. [gk]

TG Daily

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