Chips gegen Klickbetrug und Cheaten

Beim diesjährigen Research@Intel Day stellte Chipzilla ein bedenkliches Projekt vor. Geschwätzige Chips sollen Internet-Admins über die Aktivitäten der Benutzer informieren.

Die Verhinderung von Klickbetrug bei Online-Werbung schlug Intel als ernsthafte Anwendung dafür vor. Intel-Vertreter Travis Schluessler gefiel es jedoch, die Technologie in unterhaltsamer Weise als Anti-Cheat-Mittel darzustellen. Sie könne herausfinden, ob Spieler sich mit Cheats wie AIMbots oder Gold-Farming Vorteile zu verschaffen versuchten. Das dürfte der Gemeinde der Online-Gamer sicherlich gefallen, abgesehen von denen, die gerne ein wenig tricksen.

Beunruhigend aber ist, was sich noch alles mit diesem Chip anstellen ließe. Er soll dienlich sein, um Klickbetrug in der Online-Werbung und anderen geschäftlich orientierten Anwendungen zu verhindern. Wollen wir wirklich, dass Intel eine Hardware-Technologie entwickelt, die unsere Klicks überwacht und unser Verhalten durch einen Algorithmus auf unsere guten oder „schlechten“ Absichten überprüft?

Die Technologie ist noch weit davon entfernt, praktisch eingesetzt zu werden. Intel hielt sie aber offenbar für aussichtsreich genug, um sie den versammelten Journalisten vorzustellen. Big Brother sieht dir über die Schultern – oder zumindest Chipzilla.

(Von Wily Ferret/adaptiert von bk)

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