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Rezession: Für Tausende hat es sich ausgegoogelt
Google ist keine Bank, kein Autokonzern und keine Stahlfabrik, überlegt aber aufgrund der Wirtschaftskrise, bis zu 10.000 Leiharbeiter auf die Straße zu setzen.
Etwa 30 Prozent aller Konzernmitarbeiter haben gar keinen festen Anstellungsvertrag. Sie sind Zeit- und Leiharbeiter und unterliegen damit keinen langwierigen Kündigungsfristen. Das nutzt die Google-Chefetage nun aus und trenne sich laut US-Presseberichten “von einem Großteil” dieser Mitarbeiter. Zeitplan und exakte Zahlen verriet noch niemand.
Diese Maßnahme sei dazu da, um keine von den 20.000 festen Mitarbeitern entlassen zu müssen. Allerdings wirkt der Schritt trotzdem etwas übertrieben, denn die Wirtschaftsflaute bedeutet für Google, dass die Zuwachsraten für Online-Werbung nicht mehr zweistellig zulegen können, sondern laut E-Marketer nur noch einstellig. So erwarten die Marktforscher für 2009 in den USA Online-Werbeausgaben im Bereich von 25,7 Milliarden Dollar. Ein Plus von 8,9 Prozent gegenüber 2008. Im Teilmarkt für Suchanzeigen werde das Plus sogar noch bei 15 Prozent liegen. Damit klingt die Entlassungswelle mehr nach Ergebniskosmetik als nach Krisenbewältigung. (Ralf Müller)