Symantec: Wenigstens im Untergrund brummt die Ökonomie

Ein Jahr lang hat Security-Anbieter Symantec Cyber-Kriminelle beim IRC-Chat belauscht, um sich ein Bild von dem illegalen Wirtschaftszweig zu machen. Fazit: Lohnendes Geschäft, gute Organisation.

Bis hin zu Preislisten hat Symantec sich Informationen beschafft: Ein Keystroke -Logger kostet 23 Dollar, für das Hosting eines Phishing-Versuchs ist man mit 10 Dollar dabei, ein Botnet bekommt man für 225, und ein Tool für die Ausnutzung der Schwachstelle einer Bank-Site schlägt mit bis zu 3.000 Dollar zu Buche.

Die größte Nachfrage beim illegalen Datenhandel gilt Kreditkarteninformationen: Sie machen 30 Prozent des Umsatzes aus, wobei ein Datensatz je nach Kontostand zwischen 10 und 1.000 Dollar kosten kann.

Würde alles, was in den einschlägigen Kanälen angeboten wird, auch zum gewünschten Preis verkauft, käme man auf einen Umsatz von über 275 Millionen Dollar; der Schaden, der damit angerichtet werden könnte, liegt geschätzt bei 7 Milliarden Dollar.

Den höchsten Organisationsgrad erreicht die Cyber-Kriminalität übrigens in Russland und Osteuropa; der dekadente Westen scheint sich da eher auf Zufallsbekanntschaften aus IRC-Chats zu verlassen. [gk]

CNET

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