China: Wachstumsbranche Online-Gaming

Der rote Tiger verbringt seine Freizeit zunehmend in nationalen MMOs, das sind schlechte News für westliche Content-Konzerne.

Nach Zahlen der chinesischen Marktforschungsagentur Analysys International haben die nationalen Anbieter von Online-Games im abgelaufenen, dritten Quartal einen Gesamtumsatz von umgerechnet 558 Millionen Euro erzielt, bei einem Umsatzwachstum von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das bedeutet, in China werden 2008 mehr als zwei Milliarden Euro für Online-Gaming ausgegeben, also Freizeitcontent, der in keiner Weise von Copyrightfragen bedroht ist.

Westliche Konzerne werden also immer grössere Schwierigkeiten haben, ihre passiven (im Gegensatz zu interaktiven) Unterhaltungsprodukte nach China zu exportieren. Die dortigen Anbieter, so rechnet uns Analysys International vor, haben im letzten Quartal den Betatest für 12 neue Onlinegames gestartet, davon acht MMOs.

Im Gegensatz dazu wurden, wie die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) uns vorrechnet, in China im vergangenen Jahr rund 60 Millionen Euro für Musik ausgegeben, also etwa ein 33stel dessen, was der moderne Chinese für Onlinegaming ausgibt.

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BBC

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