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AMD: Neue Prozessoren, neue Plattformen
AMD hat beim heutigen Financial Analyst Day neue Roadmaps enthüllt. Mit großen Plänen bis ins Jahr 2011.
Yukon steht für eine Netbook-Plattform, die zum Gegenschlag gegen Intels Kombination Atom / Chipsatz i945 ausholen soll. Mit Details war AMD zurückhaltend, aber es geht um ultramobile Notebooks und Netbooks, auch wenn sie lieber als “Mini-Notebooks” bezeichnet werden. Die TDP der Plattform soll unter 25 Watt liegen.
Von hier geht es aufwärts zu Tigris, dem offensichtlichen Nachfolger von Puma. Tigris zielt auf den breiten Notebook-Markt und bündelt die mobile CPU aus der 45-nm-Fertigung mit einem 780M-Chipset. Zu erwarten sind diese Plattformen in der ersten bzw. zweiten Jahreshälfte 2009.
Für den Business-Desktop kommt Kodiak, erweitert durch DASH, Energy Star 5.0 und natürlich mit 45-nm-CPUs. Die vergleichbare Konsumentenversion heißt Pisces, beide sind ebenfalls im 2. Halbjahr 2009 fällig.
Die größte und aufregendste Ankündigung heißt Dragon, der Nachfolger von Spider. Er wird mit Phenom-II-CPUs kommen und bringt all die Overclocking- und Gaming-Tools von AMD mit. Spider wurde durch eine schwache CPU ausgebremst, doch Shanghai sollte das schnell vergessen lassen.
Was die CPUs angeht, sind immerhin sieben neue Prozessoren aufgeführt. Die Shrike-Palette der 45-nm-Bulldozer ist Vergangenheit und wird ersetzt durch Orochi aus der Fertigung in 32 Nanometer. Orochi verfügt über vier Cores und 8 MB Cache, wie man es von einem High-End-Chip erwarten darf.
Unterhalb positioniert ist Liano, der Mainstream-Prozessor für Desktops und Notebooks. Er kommt mit vier Cores, vier MB Cache sowie einer integrierten GPU.
Noch weiter unten entdecken wir Ontario, bislang unter dem Namen Bobcat geläufig. Aber nein, es ist nicht mehr der Bobcat, der beseitigt wurde. Es ist ein Orochi mit zwei Cores sowie einer GPU, und er wird als BGA-Chip geliefert (Ball Grid Array).
Das waren die großen Knaller, aber zwischen heute und 2011 wird es vier weitere Notebook-Prozessoren geben. 2009 soll Caspian kommen, eine Notebook-CPU mit 2 MB Cache und DDR2. 2010 erwartet uns Champlain mit vier Cores, DDR3 und ebenfalls 2 MB Cache.
Auf der Leiter weiter nach unten erreichen wir die Netbook-Etage, deren Prozessor für 2009 uns mit dem Namen Conesus überrascht. Er hat außerdem zwei Cores, ein MB Cache, setzt auf DDR2 und kommt ebenfalls als BGA-Chip. Geneva legt noch mit einem MB Cache und DDR3-Unterstützung zu, behält aber das BGA Package bei.
Orochi, Liano und Ontario kommen aus der Fertigung in 32 nm Strukturbreite, alle anderen in 45 Nanometer.
(von Charlie Demerjian/nik)