England: Das orwellsche 1984 wird umgesetzt (Realsatire)

Mit 25 Jahren Versp??tung soll der von George Orwell vorausgedachte totale ??berwachungsstaat in Gro??britannien nun endlich Wirklichkeit werden.

Der Plan: Jeder Mausklick, jedes Wort, jeder Tastendruck sollen f??r absolut jeden B??rger im K??nigreich in einer pers??nlichen “Black Box” gesammelt werden. Dass diese stets um den Hals getragen werden muss, ist wohl (noch) ??bertrieben. Die ohnehin schon h??chst unpopul??re Regierung von Gordon Brown versucht offenbar, den schlechtesten Wert seit Erfindung der Demokratie zu erreichen (falls man das noch so nennen kann).
Jedenfalls werde in der ersten Stufe zur endg??ltigen Abschaffung der Privatsph??re die Black Box
jedem ISP um den Hals geh??ngt. Verkn??pft mit dem Staatsdogma, dass jeder Klick, jede IP mit allen angesurften URLs und nat??rlich s??mtliche E-Mails mitprotokolliert werden m??ssen. Die Daten d??rfen die ISPs nicht etwa behalten, sondern m??ssen sie brav in einer gigantischen Zentraldatenbank der Regierung einspeisen. Dort, wo auch die Geschichte umgeschrieben und die Sprache von ungeh??rigen Adjektiven bereinigt werde.
Proteste? Ein gemurmeltes “Das geht aber einen Schritt zu weit” von UK-Oberdatensch??tzer Richard Thomas. Ein anderer Experte wagte es, den Plan mit “schlimm” zu verunglimpfen (er wurde seitdem nicht wieder gesehen).
Ansonsten gelang es der Regierung, durch gezielten Alkoholausschank und den massiven Einsatz unn??tiger Gewalt die Kritik gegen das “Interception Modernisation Programme” (IMP) im Keim zu ersticken. Ein paar letzte verwegene Freigeister hoffen nun darauf, dass die Finanzkrise diesen Pl??nen automatisch das n??tige Kleingeld entzieht. Doch wir erinnern uns: Im Roman “1984? gab es kein Happy-End. (rm)

The Independent

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