McCain/Palin: Ein Herz f??r Urheberrechtsverletzer?

Wenn’s in den eigenen Kram passt, sind Politiker ja meistens schnell dabei, Prinzipien ??ber Bord zu werfen. Und so beschwert sich das Gespann McCain und Palin gerade bei YouTube dar??ber, dass urheberrechtlich gesch??tztes Material von der Site entfernt wird. Verkehrte Welt?

Mitnichten, denn das Material, um das es geht, wird von den zweifelhaften Zwei eigentlich dringend f??r die eigene Kampagne gebraucht. Und so beginnen McCain und Palin ihre Litanei erst einmal mit einem Loblied auf YouTube: Wie wichtig es sei, dass ??ber die Plattform Wahlspots, Reden und ??hnliches verbreitet werden k??nnten und so weiter und so fort.

Was den beiden allerdings nicht passt, ist, dass YouTube eine allzu gro??e Bereitschaft zeigt, Ausschnitte aus Nachrichtensendungen zu entfernen, wenn die Rechteinhaber (in erster Linie Fernsehsender) geltend machen, dass ihre Urhebererrechte verletzt werden.

Dagegen ist zwar eine Beschwerde m??glich, aber bis das Ganze entschieden ist, geht Zeit ins Land - die die Pr??sidentschaftskandidaten nicht haben.

Also bitten Mccain und Palin darum, dass YouTube doch bittesch??n seine automatischen Prozesse abschalten und jeden Einwand eines Urheberrechtsbesitzers als Einzelfall von einem echten Menschen pr??fen lassen m??ge, und der k??nne diese Beschwerde dann ja sofort zur??ckweisen.

Dass diese wundersame Einsicht ??ber die T??cken automatischer Zensursystem allerdings Bestand h??tte, bis McCain - so der US-W??hler dies will - ins Wei??e Haus einzieht, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden. [gk]

Ars Technica

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