Schon die Absicht zählt

Es ist der Traum aller Verbrechensbekämpfer: schon im Voraus zu wissen, wer Böses im Schilde führt. In den USA gibt es jetzt angeblich das erste funktionierende System.

Bereits im letzten Jahr war bekannt geworden, dass das Department of Homeland Security unter dem Namen Project Hostile daran arbeitet, an Kontrollpunkten Menschen mit “feindseligen Gedanken” zu erkennen.

Nun soll es bei dem inzwischen in das menschenfreundlichere Future Attribute Screening Technologies (FAST) umbenannte Programm einen erfolgreichen Prototypen geben.

Auf eine Erfolgsquote von 78% bei Leuten mit “bösen Absichten” und von 80% bei Menschen, die etwas zu verbergen haben, soll es das System bringen.

Mit dem FAST-Sensorsystem, zu dem Kameras, Infrarot-Wärmesensoren und Laser-Radar gehören, wurden dafür 140 bezahlte Freiwillige getestet.

Experten bleiben skeptisch - nicht nur, weil die Freiwilligen wohl kaum die typische Terroristen-Disposition bieten, sondern auch, weil etwa Kranke mit Stress-Symptomen ebenfalls erfasst würden.

Bezeichnenderweise wurde FAST übrigens von vorneherein als mobiles System entwickelt - die Lastwagen, in denen es sich befindet, können überall auftauchen. Demnächst in Ihrer Nachbarschaft. [gk]

New Scientist

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