Rassismus in der virtuellen Welt

Wissenschaftler fanden in einem Feldversuch heraus, dass rassistische Gewohnheiten selbst im Online-Maskenball der MMOs eine Rolle spielen.

Online-Rollenspiele, selbst in der vereinfachten Version als virtuelle Welt (wie Second Life) erlauben dem Benutzer exzessives verkleiden und Maskieren. Man kann davon ausgehen, dass der Avatar nur wenige Äusserlichkeiten mit seinem Besitzer gemein hat. Um so erstaunlicher ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der Northwestern University in Illinois. Sie nutzten die Online-Spielwiese und Second-Life-Alternative There.com, um um 416 zufällig ausgewählte Nutzer (bzw. deren Avatare) einem sozialen Experiment zu unterziehen.

Dabei wurden die Angesprochenen um einen Gefallen gebeten (in diesem Fall das Posieren für einen Screenshot). Überraschend war, dass die Bereitschaft der Teilnehmer von der Hautfarbe des Forscher-Avatars abhängig war: Je heller, desto erfolgreicher. Das verwundert um so mehr, da in There.com die Hautfarbe des Avatars jederzeit geändert werden kann. [fe]

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