Google verbessert Datenschutz - ein bißchen

Nachdem der Internet-Konzern auf dem besten Weg ist, Microsoft als Monopolisten-Feindbild zu überholen,  rudert er jetzt ein wenig zurück: Identifizierbare IP-Adressen sollen nun bereits nach neun Monaten gelöscht werden.

Mit dieser Entscheidung reagiert Google auf  die Empfehlungen eines Beratungsgremiums der EU - das allerdings hatte im April die Position vertreten, dass User-Daten nicht länger als sechs Monate gespeichert gehören. Weshalb Google diese Informationen überhaupt speichere und verarbeite, habe das Unternehmen außerdem ohnehin nicht hinreichend erklärt, bemängelten die Experten bereits damals.

Das hindert Google nicht daran, schon die Verkürzung auf neun Monate als “weiteren Schritt zur Verbesserung des Datenschutzes” zu priesen, der bedauerlicherweise natürlich auch seinen Preis habe, nämlich bei der Qualität künftiger Suchergebnisse. Aber man arbeite bereits hart daran, diese Verluste zu minimieren. Und bestimmt auch daran, wie man in nur neun Monaten das Maximum aus den User-Daten quetschen kann. [gk]

BBC News

Powered by Drupal. Created with ZenWalk.