Weißkittel untersuchten iPhone: Nicht brauchbar!

Eine Fraunhofer-Studie warnt vor allem Manager, sich das iPhone zuzulegen. Es sei im Prinzip untauglich für ernsthafte Aufgaben.

Nach einer Sicherheitslücke in der Handysoftware und dem Problem mit den brennenden Akkus haben sich die Fraunhofer-Forscher nun dem gesamten Gerät zugewandt. Beim iPhone 3G mit knallhartem Ergebnis: Sinnlos. Nicht zu gebrauchen. Schön, aber unnütz. Die Fraunhofer-Einrichtung für Systeme der Kommunikationstechnik in München hat sich das hochgejubelte und bei technophilen Krawattenträgern so beliebte Apple-Designerhandy ganz genau im Labor vorgeknöpft und den Gebrauchswert ermittelt.
In Zusammenarbeit mit der Berliner Technologieberatung Berlecon Research ergab sich die Studie: “Für den Geschäftsalltag nicht zu gebrauchen, Unternehmen sollten mit der Einführung warten.”
Studienleiter Albert Heim kritisiert im Einzelnen, dass sich der Passwortschutz abschalten lasse, was “ein großes Sicherheitsrisiko” sei. Dadurch könnten vertrauliche Unternehmensdaten in die Hände von Unbefugten geraten. Dann sei zusätzliche Software nicht zentral durch IT-Abteilungen aufspielbar. Ohnehin sei die Firmware mangelhaft und wichtige Komponenten wie Flash und Java fehlen auch. Insbesondere iPhone-Fans müssen also besonders leidensfähig sein, denn weder die Vertragsgestaltung noch die Tarife seien flexibel genug für Firmen. Heim bedauert aber, dass der iPhone-Hype dazu geführt habe, dass sich Manager wenig um solche Einschränkungen scheren. Nicht mal im eigenen Hause… (rm)

Financial Times

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