EU-Parlamentarier gegen Wünsche der Content-Konzerne

Schlechte Karten für den aktuellen EU-Ratspräsidenten Nicholas Sarkozy und seine Freunde und Gönner in der Unterhaltungsindustrie.

Die Konservative Fraktion des EU-Parlaments veranstaltete am Mittwoch ein Seminar zum umstrittenen Telekompaket. Überraschung: Die meisten Redner wendeten sich gegen Totalüberwachung und Internetentzug zugunsten der Unterhaltungsindustrie. Am nächsten Dienstag beginnt die Diskussion des Gesetzespakets im Parlament - Sarkozy und seine Unterstützer sind bereits dabei, die Wunschliste von Vivendi & Co abzuarbeiten, was aber bei anderslautenden EU-weiten Regelungen auch in Frankreich nicht durchsetzbar sein wird.

Interessant, dass diesmal nicht nur die Grünen und Linken gegen die überzogenen Ansprüche der Content-Firmen wettern, sondern auch die Konservativen – offenbar wurde jetzt der Bogen überspannt. [fe]

ORF Futurezone

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