DD-WRT - keine Verbindung zum Server mit ipkg

Logo DD-WRTNun soll zusätzliche Software installiert werden. In dieser Situation können 2 Probleme auftreten, die dies zunächst verhindern.

Erstes Problem:

Beim Verwenden von ipkg kann es zu Fehlermeldungen derart kommen, daß zuerst jffs2 aktiviert werden muss. OK, dann im Webinterface unter Administration -> Management die Option "JFFS2" aktivieren und diese Einstellung speichern.

Anmerkung:
Hat die verwendete Hardware nur 4MB Flash sollte eine micro oder mini - Version der Firmware installiert sein! Ist dies nicht der Fall kann man auch keine weiteren Pakete installieren, da wirklich nicht mehr genügend freier Speicher existiert.

Als Nächstes bekommt man die Fehlermeldung, es sei kein Speicher verfügbar. OK, in diesem Falle im Webinterface unter Administration -> Management die Option "Clean JFFS2" aktivieren und diese Einstellung speichern. Nun sollte ein Aufruf von df freien Flashspeicher anzeigen. Er muss größer als 320 kb um weitere Pakete installieren zu können.

~ # df
Filesystem 1k-blocks Used Available Use% Mounted on
/dev/root 1792 1792 0 100% /
/dev/mtdblock/4 1408 384 1024 27% /jffs

Zweites Problem:

Um Pakete zu installieren muss als Erstes die Paketliste mit

ipkg update

aktualisiert werden. Und genau an dieser Stelle kann das 2. Problem auftauchen. Der Updatebefehl teilt mit, daß keine Verbindung zu den Servern besteht bzw. die Server nicht gefunden werden.

Was ist los?

Keine Panik - es gibt kein Problem mit der installierten Firmware DD-WRT. Es ist lediglich eine Frage der Konfiguration des mit der Firmware installierten Linux.

Zunächst mit

ifconfig

die Konfiguration der Netzwerkkarte prüfen. Sie sollte stimmen und für br0 eine IP mit Broadcast und Netzwerkmaske usw. angezeigt werden. Z. Bsp. in dieser Form als Auschnitt einer gesamten Ausgabe von ifconfig:

~ # ifconfig
br0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:12:B4:45:82:B4
inet addr:192.168.1.1 Bcast:192.168.1.255 Mask:255.255.255.0
UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1
RX packets:110845 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
TX packets:31221 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
collisions:0 txqueuelen:0
RX bytes:5201112 (4.9 MiB) TX bytes:11628465 (11.0 MiB)

Als Nächstes das Routing prüfen:

route

An dieser Stelle wird der 1. Teil des 2. Problemes sichtbar. Es wird kein default Gateway angezeigt und demzufolge besteht für die Netzwerkkarte kein Routing bzw. es ist kein Standardgateway verfügbar.

Abhilfe schafft sofort:

route add default gw <IP des Gateway>

Wird jetzt route erneut aufgerufen sollte ein Ergebnis in dieser Form zu sehen sein:

~ # route
Kernel IP routing table
Destination Gateway Genmask Flags Metric Ref Use Iface
192.168.1.0 * 255.255.255.0 U 0 0 0 br0
127.0.0.0 * 255.0.0.0 U 0 0 0 lo
default 192.168.1.1 0.0.0.0 UG 0 0 0 br0

In der letzten Zeile steht der Standardgateway.

Als Letztes wird nun der in der Netzwerkkonfiguration eingetragene Nameserver geprüft:

cat /etc/resolv.conf

Als Ergebnis wird mit Sicherheit nicht der gewünschte Nameserver in der Datei resolv.conf angezeigt. Das ist der 2. Teil des 2. Problemes.

Abhilfe schafft sofort:

echo "nameserver <IP des Nameserver>" > /etc/resolv.conf

Ein erneutes

cat /etc/resolv.conf

zeigt nun den eingetragenen richtigen Nameserver.

Das ist Alles.

Nun sollte ein ping auf google zeigen, das eine Verbindung vom Accesspoint in das Internet möglich ist und man kann mit dem Installieren von Paketen beginnen.

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