Frankreich verstaatlicht P2P

Jede Tauschbörse soll vollständig überwacht werden, ab 50 Musikstücken klingelt der Monsieur Staatsanwalt an der Tür.

Der französische Staatsrat Conseil d'Etat, das höchste verfassungsrechtliche Organ der Grande Nation, hat grünes Licht für die Totalüberwachung der nationalen Tauschbörsianer gegeben. eDonkey, Kazaa, BitTorrent und SoulSeek befinden sich im Visier der Fahnder. Wer innerhalb von 24 Stunden mehr als 50 Musikstücke aus einer Liste von 10.000 Titeln von Vivendi Universal tauscht, kommt auf die schwarze Liste und hat mit Verfolgung zu rechnen.

In andern Nachrichten vom selben Tag erfahren wir, dass der französische Staatskonzern Mediengigant Vivendi Universal trotz vergangener negativer Erfahrungen zunächst in Frankreich erneut eine eigene kommerzielle Musikdownloadplattform errichten will. Details wie DRM oder Preisgestaltung sind derzeit nicht bekannt. [fe]

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