Mit Linux NTFS Lese- und Schreibzugriff realisieren

Kernelvorraussetzung testen. Das Kernelmodul Fuse muß verfügbar und geladen sein. Test mit

lsmod |grep fuse

Wenn diese Abfrage keine Information ergibt ist entweder nur das Kernelmodul nicht geladen oder es ist nicht verfügbar. Bei den meisten aktuellen Linuxdistributionen ist das Kernelmodul Fuse inzwischen standardmäßig vorhanden, da es nicht nur für NTFS verwendet werden kann. Das Laden des Kernelmodules erfolgt mit

modprobe fuse

Wird diese Aktion ohne Fehlermeldung quittiert ist das Kernelmodul Fuse verfügbar und es wurde geladen. Im andern Fall muß der Kernel neu kompiliert werden. Das laden des Modules Fuse muss bei einzelnen Distributionen eventuell noch in der Systemkonfiguration definiert werden damit dieses Modul auch beim Start des Rechners geladen wird.

Einfaches Mounten für Lese- und Schreibzugriff ist mit dem Befehl

ntfs-3g /dev/hdax /mnt/hdax

möglich. Die Partition /dev/hdax entspricht mit x der gewünschten Partition und das Verzeichnis /mnt/hdax entspricht mit hdax einem existierenden Verzeichnis.

Ein entsprechender Eintrag in der "/etc/fstab" bewirkt, daß eine NTFS-Partition beim Hochfahren des Rechners gemountet wird. Im folgenden Beispiel wird in ein Verzeichnis eines Users gemountet.

/dev/hdax /home/user/hdax ntfs-3g users,uid=1000,gid=100,allow_other 0 0

Sollte die Partition nicht gemountet werden kann der Eintrag in der fstab um den Parameter force erweitert werden.

dev/hdax /home/user/hdax ntfs-3g users,uid=1000,gid=100,allow_other,force 0 0

Die im Beispiel verwendeten uid und gid entsprechen dem User, in dessen Verzeichnis gemountet wird. Diese Werte kan man ermitteln mit

id user

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